Die Hochzeit rückt näher, die Vorfreude steigt – aber auch die Fragen. Eine davon: Was sollen die Trauzeugen tragen? Sollst du klare Vorgaben beim Outfit machen oder ihnen freie Hand lassen? Hier die Pros und Contras, damit du die beste Entscheidung triffst.

Dafür: Einheitlicher Look für ein perfektes Gesamtbild

Die Trauzeugen spielen an diesem besonderen Tag eine zentrale Rolle – sie stehen an deiner Seite und nehmen an jeder wichtigen Moment teil. Ein klar definierter Dresscode sorgt für ein harmonisches Gesamtbild, das sowohl auf den Fotos als auch bei der Feierlichkeit einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das sind die Vorteile, wenn das Outfit abgestimmt ist:

1. Harmonie auf den Hochzeitsfotos
Du willst stimmige Bilder? Dann lohnt es sich, Farben oder Stile abzustimmen. Wenn deine Trauzeugin im knallroten Kleid neben den zarten Pastelltönen deiner Hochzeit steht, kann das ungewollt auffallen.

2. Eleganter Rahmen für die Zeremonie
Ein Hochzeitsoutfit mit Stil? Ein abgestimmter Dresscode gibt deiner Trauzeugenschaft einen festlichen Touch. Wenn er im Smoking kommt und sie in einem schicken Kleid – perfekt!

3. Vermeidung von Stilbrüchen
Manche lieben es ausgefallen. Und plötzlich steht dein Trauzeuge in Sneakers und Jeans in der Kirche. Eine klare Ansage verhindert solche Modesünden.

Dagegen: Freiheit für den eigenen Stil

Die Trauzeugen sind nicht nur Helfer, sondern auch enge Freunde oder Familie, die ihre eigene Persönlichkeit haben – und diese soll sich auch in ihrem Outfit widerspiegeln. Sie sollen sich an diesem besonderen Tag wohlfühlen und authentisch bleiben. Wenn du ihnen freie Hand lässt, zeigt das Vertrauen in ihren Geschmack und gibt ihnen die Möglichkeit, sich auf ihre Weise zu zeigen.

Ihr liebt es individuell? Eure Trauzeugen können dann in ihrem ganz eigenen Stil zur Hochzeit kommen.

1. Sie sollen sich wohlfühlen
Deine Trauzeugen sind mehr als nur Deko. Sie begleiten dich durch einen der wichtigsten Tage deines Lebens. Fühlen sie sich in ihrem Look unwohl, sieht man das auch.

2. Kein Zwang zum teuren Outfit
Nicht jeder will hunderte Euro für ein spezielles Kleid oder einen Smoking ausgeben. Wer seinen eigenen Anzug oder sein Lieblingskleid tragen darf, spart Geld – und Stress.

3. Authentizität bleibt erhalten
Deine beste Freundin liebt Boho-Style, dein Bruder mag’s sportlich? Dann lass sie sich treu bleiben. Ein Trauzeuge, der sich verkleidet fühlt, wirkt schnell fehl am Platz.

Bei der Outfit Frage am besten einen Mittelweg suchen

Strenge Kleidervorschriften bei der Hochzeit? Das ist oft nicht nötig und kann für schlechte Stimmung sorgen. Doch ein bisschen Abstimmung hilft, damit sich alle wohlfühlen und die Hochzeitsbilder stimmig werden. Aber wie sprichst du dieses heikle Thema an, ohne deine Trauzeugen vor den Kopf zu stoßen?

Hier ein paar Tipps für das perfekte Gespräch:

  • Frühzeitig ansprechen: Am besten erwähnst du das Outfit-Thema, sobald ihr über die Hochzeit sprecht – so bleibt genug Zeit für Planung und mögliche Anpassungen.
  • Locker bleiben: Kein strenges „Du musst“, sondern eher ein „Ich fände es schön, wenn…“. So vermeidest du Druck.
  • Den Stil freundlich vorgeben: Anstatt zu sagen: „Du musst diesen Anzug tragen“, könntest du vorschlagen: „Ich fände es toll, wenn du einen dunkelblauen Anzug wählst – das würde perfekt ins Farbkonzept passen.“
  • Alternativen bieten: Du hast eine bestimmte Farbpalette? Gib mehrere Möglichkeiten! Zum Beispiel: „Alles in Pastelltönen wäre super – du kannst zwischen Rosa, Flieder oder Mintgrün wählen.“
  • Budget bedenken: Falls du ein bestimmtes Outfit erwartest, frag nach, ob es preislich machbar ist. Sonst biete an, dich an den Kosten zu beteiligen oder Alternativen zu finden.
  • Ihren Stil respektieren: Jeder soll sich selbst treu bleiben. Frag nach Vorlieben: „Gibt es einen festlichen Look, in dem du dich besonders wohlfühlst?“

Am Ende gilt: Kommunikation ist alles. Redet offen, seid flexibel – und erinnert euch daran, dass nicht die Kleidung zählt, sondern die gemeinsame Feier und die Liebe, die euch verbindet!

Autorin: Kirsten Hemmerde

Fotos: Pexels / trungnguyenphotog, jay-jay-redelinghuy, -x-l, diana-titenko, din// Unsplash / Maria Gonzales // canva AI

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